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#79 | 30.04.2025

Worum geht's?

Die Studie behandelt die Frage, welche persönlichen und kontextuellen Faktoren über den Verlauf der beruflichen Laufbahn hinweg die berufliche Weiterbildung von Pflegefachpersonen fördern oder hemmen. Dabei wird CPD (Continuing Professional Development) als lebenslanger Prozess aktiver Teilnahme an Lernaktivitäten verstanden, der die berufliche Praxis verbessert und Karrierezielen dient.

Was war das Ziel der Studie?

Das Ziel der Studie war es, systematisch die Faktoren zu identifizieren und zusammenzufassen, die die kontinuierliche berufliche Weiterbildung von Pflegefachpersonen im Verlauf ihrer Karriere beeinflussen.

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Weiterbildungen in der Pflege haben einen erheblichen Einfluss auf die Pflegequalität und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Versorgung von Patient:innen bei. Durch spezialisierte Fachweiterbildungen erwerben Pflegefachpersonen vertieftes Wissen und erweiterte Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, komplexe pflegerische Situationen sicherer und effektiver zu bewältigen. Beispielsweise können Pflegefachpersonen mit einer Weiterbildung in der Intensivpflege oder Palliativpflege evidenzbasierte Maßnahmen gezielt anwenden und individuelle Bedürfnisse der Patient:innen besser berücksichtigen. Dies führt nicht nur zu einer höheren Versorgungsqualität, sondern auch zu einer stärkeren Patient:innenzufriedenheit. Weiterbildungen fördern zudem die Fähigkeit, pflegerische Handlungen kritisch zu reflektieren und auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Pflegefachpersonen, die sich regelmäßig fort- und weiterbilden, tragen dazu bei, dass pflegerische Interventionen nicht mehr ausschließlich auf tradiertem Erfahrungswissen basieren, sondern zunehmend evidenzbasiert und qualitätsgesichert erfolgen. Auch in der interprofessionellen Zusammenarbeit bringt eine fundierte Weiterbildung Vorteile: Pflegefachpersonen mit zusätzlichen Qualifikationen können ihre Expertise besser einbringen, gezielter kommunizieren und auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen agieren, was die gesamte Versorgungskette stabilisiert und verbessert. Ein weiterer Aspekt ist die Stärkung von Handlungskompetenz und Selbstbewusstsein der Pflegefachpersonen. Durch Weiterbildungen gewinnen sie mehr Sicherheit in ihrer beruflichen Rolle, was sich positiv auf Entscheidungsfähigkeit, Verantwortungsübernahme und letztlich auf die Versorgungssituation der Patient:innen auswirkt. Besonders in dynamischen oder hochbelasteten Settings, wie etwa der Notaufnahme oder in der Pflege von Menschen mit chronischen Erkrankungen, leisten gut weitergebildete Pflegefachpersonen einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung und Verbesserung von Gesundheitszuständen. Zusätzlich tragen Weiterbildungsmöglichkeiten dazu bei, Pflegefachpersonen langfristig im Beruf zu halten. Qualifikationen eröffnen Perspektiven zur beruflichen Entwicklung und beugen beruflicher Unzufriedenheit oder dem vorzeitigen Berufsausstieg vor.

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